Natur

Blüten und Bienen entwickelten sich gemeinsam

Ein Sonnenblumenfeld.

Blüte und Biene haben sich im Laufe der Evolution aufeinander abgestimmt. Beide haben ein Anliegen und beide provitieren voneinander. Man würde dies eine klassische Win-Win Situation nennen, wenn es diesen Ausdruck schon vor 110 Millionen Jahren gegeben hätte. So lange ist es nämlich her, daß Bienen und Blüten eine gemeinsame Co-Evolution eingingen und die Bestäubung in beiderseitigem Interesse aufeinander optimierten.

Die Co-Evolution zwischen Biene und Blüte

Blüte und Biene haben sich im Laufe der Evolution aufeinander abgestimmt. Beide haben ein bestimmtes Anliegen und beide provitieren voneinander. Man würde dies eine klassische Win-Win Situation nennen, wenn es diesen Ausdruck schon vor 110 Millionen Jahren gegeben hätte. So lange ist es nämlich her, daß Bienen und Blüten eine gemeinsame Co-Evolution eingingen und die Bestäubung in beiderseitigem Interesse aufeinander optimierten.

Die bedecktsamigen Blütenpflanzen (Angiospermen) erhöhen durch die Bienenbestäubung ihre Chancen auf eine erfolgreiche Fortpflanzung. Durch die Bestäubung mit Pollen einer fremden Pflanze derselben Art erhöht sich außerdem die genetische Vielfalt innerhalb der Pflanzenart. Gute Anpassungen an die jeweiligen Umweltbedingungen können effektiv weiterentwickelt werden.

Viele Pflanzen setzen chemische und optische Lockstoffe ein um die Bienen oder andere Insekten auf sich aufmerksam zu machen. Leuchtende und bunte Blüten signalisieren den Tieren, daß sie reich an Nektar und Pollen sind. Wobei  nicht unerwähnt bleiben darf, daß Bienen Farben anders sehen als wir Menschen. Bienen können nämlich ultraviolettes Licht sehen. Dies verändert das sichtbare Farbspektrum.

Vor langer Zeit einmal war der Pollen die hauptsächliche Nahrung der Bienen. Ihr Nektar kam erst später als leicht zu erschließende Nahrungsquelle hinzu.

Die Beziehung zwischen Blüten und Bienen

Bienen hatten im Lauf der Evolution genug Zeit sich auf die Signale der Pflanzen einzustellen. Ihre Bienensinne sind spezialisiert auf die Formen, Düfte und Farben der verschiedenen Blüten. Bienen verfügen über eine Art Duftgedächtniss, welches dafür sorgt, daß sie sich an den Duft bestimmter Blüten erinnern können.

Der Körperbau der Bienen hat sich ebenfalls an die Blüten angepasst. Manche Hummeln haben lange Rüssel, mit denen Sie den Nektar bequem aus den Blüten saugen können. Andere Insekten kommen an diese Schätze nicht heran. Die Hummel kann also sichergehen, daß für Sie immer noch etwas Nektar übrig sein dürfte, wenn sie bestimmte Blüten anfliegt. Diese Blüten werden nur durch Hummeln bestäubt.

Bienen können ebenfalls sehr wählerisch sein und sich auf ganz bestimmte Pflanzensorgen spezialisieren. Manche Bienen haben sogar so etwas wie eigene Lieblingsblüten, zu denen Sie immer wieder zurückkehren.

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