Das Schema einer Blüte
Wie sind Blüten eigentlich aufgebaut? Die meisten blühenden Pflanzen, die wir von Wald, Wiese und Garten her kennen haben Blüten, die sowohl weibliche als auch männliche Fortpflanzungsfunktionen besitzen. Die zugehörigen Pflanzen nennt man daher auch eingeschlechtliche Blüten, da sie beide Geschlechter in sich tragen. (monokline Blüten) Bei den zwittrigen Blüten handelt es sich um die am meisten verbreitete Blütenform.
Bestandteile der Blüten sind der:
* Blütenboden ( Receptaculum)
* Kelchblätter (Sepalen)
* Kronblätter (Petalen)
* Staubblätter (Stamina)
* Fruchtblätter (Karpelle)
Wie sind Blüten aufgebaut?
Oben sehen Sie die Schemazeichnung einer Blüte.
Die meisten blühenden Pflanzen, die wir von Wald, Wiese und Garten her kennen besitzen Blüteneigenschaften, die sowohl weibliche als auch männliche Fortpflanzungsfunktionen besitzen. Die zugehörigen Pflanzen nennt man daher auch eingeschlechtliche Blüten, da sie beide Geschlechter in sich tragen. (monokline Blüten) Bei den zwittrigen Blüten handelt es sich um die am meisten verbreitete Blütenform.
Anatomische Bestandteile der Blüten sind der:
- Blütenboden ( Receptaculum)
- Kelchblätter (Sepalen)
- Kronblätter (Petalen)
- Staubblätter (Stamina)
- Fruchtblätter (Karpelle)
Bei dem Kelch und den Kronblättern sieht man relativ deutlich, daß es sich um Blätter handelt. Der Stempel einer Blüte sieht häufig ganz anders aus. Trotzdem besteht auch der Stempel aus einem oder aus einer Kombination von mehreren Fruchtblättern.
Der Blütenboden
Der Blütenboden geht aus dem Blütenstamm hervor. Aus ihm bilden sich die gestauchten Blätter. Gestaucht bedeutet hier, daß die Blütenblätter sehr eng beieinanderbleiben. Alle Organe der Blüten sitzen auf diesem Blütenboden. Am Blütenboden sammelt sich häufig der Nektar. Diesen Schatz möchten die Bienen erreichen.
Die Kelchblätter
Wenn eine Blüte geschlossen ist sehen wir zunächst die Kelchblätter. Schützend umhüllen sie die jungen Knospen. Häufig unterscheiden sich die Kelchblätter sogar farblich von den Kronblättern. Oft sind sie so grün wie der Blütenstamm. Dadurch bilden sie einen klaren Kontrast zum Rest der Blüte.
Einige Blüten schließen sich nachts oder bei Frost um sich zu schützen. Die Kelchblätter umhüllen dann schützend die Organe. Manchmal besitzen diese Schutzblätter sogar gewisse Abwehmechanismen gegen Tiere. Beispielsweise Haare oder einen üblen Geschmack der Kelchblätter.
Die Kronblätter
Wenn eine Blüte geöffnet ist sehen wir die Kronblätter am deutlichsten. Mit großen Kelchblättern in den schönsten Farben werben die Blüten für sich. Diese Pflanzen müßen einfach sichergehen, daß Sie den Bienen auch auffallen werden. Bienen nehmen Farben anders wahr als wir Menschen. Sie sehen ein anderes Farbspektrum. Auf so manchen Kronblättern sind Muster gezeichnet, die wir Menschen mit blossem Auge überhaupt nicht sehen können. Die Bienen dagegen sehr wohl. Genau diese Muster, Düfte und Farben prägen sich die Bienen ein. Mit dieser Information können sie oder andere Sammlerinnen wieder zu einer bestimmten Nektarquelle zurückkehren. Manche Pflanzen immitieren durch Farbflecken Blütenpollen auf den Kronblättern. Auch der Blütenpollen ist eine wichtige Nahrungs- und Proteinquelle für die Bienen. Andere Blüten zeigen bestimmte Saftmale. Diese Saft- und Pollenmale nennt man auch die Farbmale der Blüten.
Trotzdem können die Bienen auch Farben „sehen“. Viele Blüten reflektieren UV-Licht. Bienen können ultaviolettes Licht sehen. Rotes Licht sehen sie dafür nicht. Rot sieht für Bienen wie Schwarz aus. Eine rote Rose sieht also durch Bienenaugen betrachtet aus wie eine Schwarze.
Die Staubblätter
Das sogenannte Staubblatt ist der männliche Teil der Blüte. (Androeceum) Es setzt sich meistens aus dem Staubfaden (Filament) und dem Staubbeutel (Anthere) zusammen.
Der Staubfaden trägt den Staubbeutel. Sie sehen von Blüte zu Blüte gesehen häufig sehr unterschiedlich aus. Die Funktion ist jedoch immer gleich. Er bringt den Staubbeutel in die optimale Position um einen Kontakt mit den Bienen zu gewährleisten.
Im Staubbeutel entsteht der Blütenpollen. Für die Produktion stehen je zwei verschiedene Kammern mit je zwei Pollensäcken im Staubbeutel zur Verfügung. Das gebildete Pollenkorn enthält jeweils drei Zellen. Zwei Geschlechtszellen mit je einem halben Chromosomensatz und eine Zelle, die zu gegebener Zeit den Pollenschlauch bildet.
Das Fruchtblatt
Der Stempel besteht aus Fruchtknoten , Griffel und Narbe. Viele Blüten besitzen sogar mehrere Fruchtblätter. Der obere Abschnitt des Stempels besteht aus Griffel und Narbe. Beide sind steril und haben nur eine Transportfunktion. Die häufig raue und leicht klebrige Narbe ist für die Aufnahme der Pollenkörner zuständig. Der Fruchtknoten enthält die Samenanlage mit der Eizelle. Gelangt ein Pollenkorn auf die Narbe nennt man das Bestäubung. Aus dem Pollen erwächst ein Pollenschlauch bis hinunter zur Samenanlage. Über diesen Schlauch erreichen die beiden Geschlechtszellen die Eizelle der Blüte.
Bei den bedecktsamigen Blütenpflanzen (sog. Angiospermen) umschließen die Samenanlagen die Fruchtblätter komplett.