Imkern

Wie werde ich Imker?

Wie werde ich Imker?

Wie werde ich Imker? Träumen Sie auch davon, mit Ihren Bienenvölker gemeinsam die vier Jahreszeiten zu erleben und am Ende den eigenen Honig zu ernten? In Deutschland gibt es vergleichbar viele Hobby-Imker. Die meisten fangen ihre Imker-Laufbahn zunächst mit 2-3 Bienenvölkern an.

Der Start als Imker ist gar nicht so schwer.

Träumen Sie auch davon, mit Ihren Bienenvölkern gemeinsam die vier Jahreszeiten zu erleben und am Ende den eigenen Honig zu ernten? In Deutschland gibt es vergleichbar viele Hobby-Imker. Die meisten fangen ihre Imker-Laufbahn zunächst mit 2-3 Bienenvölkern an.

Die Arbeit als Imker

Schnell ist man infiziert von dieser wunderbar ehrlichen Arbeit mitten im Grünen. Kaum jemand kann sich lange dieser wunderbaren Magie der Natur entziehen. So lässt man den Streß des Alltags wirkungsvoll hinter sich. So mancher mir bekannte Imker erlebt während seiner Arbeit mit den Bienenvölkern die größtmögliche Entspannung.

Wie alt sollte man als Imker sein

Für die Arbeit mit den Bienen gibt es keine Altersgrenze. Die meisten Hobby-Imker suchen eine sinnvolle Aufgabe, nachdem die eigenen Kinder zuhause ausgezogen sind. Aber es kann natürlich auch ganz andere Gründe haben, warum sich jemand näher mit den schönen Dingen des Lebens befassen möchte. Nicht alle Imker sind Rentner! Der Zeitaufwand ist auch nicht so groß, daß man sich nicht nach der Arbeit um seine Bienen kümmern könnte. Mir sind durchaus glückliche Arbeitnehmer bekannt, die alle paar Tage nach Ihrer Schicht nochmal raus ins Grüne fahren um nach Ihren Bienen zu sehen. Durch die Jugendgruppen der Imkervereine finden auch immer mehr junge Menschen relativ früh zur Imkerei.

Die Bienenarbeit kann wirklich jeder betreiben, der Spaß daran hat. Allerdings sollte man sich im klaren darüber sein, daß es durchaus körperliche Arbeit ist und man auch bei schlechtem Wetter draußen in der Natur gefordert ist.

Bevor Sie sich intensiv mit Bienen beschäftigen sollten Sie außerdem klären, ob Sie an einer Bienenallergie leiden. Falls dies der Fall ist gibt es Therapiemöglichkeiten zur Desensibilierung. Besprechen Sie das Thema am besten mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.

Die innere Ruhe

Wenn man einem Imker bei der Arbeit zuschaut fällt einem sofort eine Sache auf: Die friedliche Ruhe. Manche würden es sogar als eine Art inneren Trancezustand bezeichnen.

Jeder der schonmal mit Bienen gearbeitet hat kann nachvollziehen warum ich dies schreibe. Die Arbeit mit den Bienen beruhigt einfach sagenhaft. Das heisst jetzt nicht, daß die Bienen ruhig wären. Im Gegenteil, die Bienenvölker sind natürlich sehr lebendig und quirlig. Trotzdem oder gerade deswegen lernt man im Umgang mit den Bienenvölkern seine innere Ruhe kennen. Dabei arbeitet man ruhig und besonnen vor sich hin. Eine wunderschöne Arbeit. Probieren Sie es doch einfach einmal aus. Überall in Deutschland gibt es Imkervereine, wo man einen Probekurs belegen kann um festzustellen ob einem die Arbeit mit den Bienen überhaupt gefällt.

Mit bedachten langsamen Bewegungen beruhigt der Imker die Bienen. Wenn der Imker unter Anspannung steht oder gar unter Streß handelt reagiert das Bienenvolk darauf. Hektische Bewegungen sind deshalb in der Bienenarbeit zu vermeiden. Eine Biene, die auf einer ruhigen Hand sitzt sticht nicht. Wir können den Bienenstock öffnen und Honig entnehmen. Meistens sogar ohne einen Schleier zu tragen. Die Bienen nehmen es uns das nicht übel. Honigbienen sind sehr sanftmütige Tiere.

Der Standort

Wo stelle ich meine Völker auf? Diese Frage stellt sich einem Jungimker meist als erstes. Wenn Sie einen Zugang zu einem eigenen Garten haben so spricht nichts dagegen dort zu beginnen. (Es kann auch ein Kleingarten sein) Doch sollten Sie vorab mit den Nachbarn sprechen und auf Ihr Vorhaben hinweisen. Beim Aufstellen der Bienenstöcke sollten Sie darauf achten, daß die Völker etwas Schatten haben und vor kalter Zugluft geschützt sind. Die Fluglöcher sollten nach Osten oder Süden zeigen. Weiter ist zu beachten, daß die Völker nicht direkt an einem Weg oder einer Grundstücksgrenze stehen sollten. Ein Einflugbereich rund um das Einflugloch von drei bis fünf Metern ist wichtig für die Bienen. So können Sie ungestört ein- und ausfliegen.

Und die Bienenstiche?

Viele Imker klagen weniger über Bienenstiche als über Rückenprobleme. Eine Zarge kann 20 kg wiegen. Es gibt allerdings auch Hilfsmittel zum sanften Anheben des Honigraums, so daß die Tätigkeit als Imker nicht nur Athlethen vorbehalten bleibt.

So leicht werden Sie Imker

Möchten Sie immer noch Imker werden? Dann wenden Sie sich doch an einen der Imkervereine in Ihrer Nähe. Dort hilft man Ihnen bestimmt gerne weiter. Auf der Website des Dachverbands: Deutscher Imkerbund e.V. haben Sie die Möglichkeit einen Verein in Ihrer Nähe zu finden. Klicken Sie in der linken Navigationsleiste auf Adressenübersicht > Deutsche Imker und Landesverbände. Über die Website des  zuständigen Landesverbands können Sie einen Kontakt in Ihrer Nähe finden.

Sie müßen häufig gar nicht diesen offiziellen Weg wählen. So mancher Jungimker kam schon bei einem Spaziergang, einer Wanderung oder einem Ausflug in die Gelegenheit einen Imker bei der Arbeit zu beobachten. Wenn man dann noch ein bißchen Zeit mitbringt und ehrliches Interesse zeigt kommt man leicht ins Gespräch und erhält vielleicht sogar direkt ein paar praktische Ratschläge auf die eigene Region bezogen. Viel Erfolg!

Außerdem darf nicht vergessen werden, daß es auch einen Ausbildungsberuf zum Imker in Deutschland gibt.

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